Der Schwarzmeerstaat Bulgarien liegt im Südosten Europas und wird von der Türkei, Rumänien, Serbien, Mazedonien, Griechenland begrenzt. Die geographische Lage bildet eine Brücke zwischen Europa und Asien. Es ist entspricht mit der Fläche von ca. 111.000 km² ungefähr einem Drittel der Größe Deutschland. Es ist in neun Gebiete aufgeteilt (Montana, Sofia-Stadt, Sofia-Land, Lovetsch, Plovdiv, Russe, Chaskovo, Varna und Burgas). Ein Drittel des Landes ist Gebirge. Das größte darunter ist der Balkan, der das Land in zwei nahezu gleichgroße Teile teilt (Nord-und Südbulgarien). Im Westen Bulgariens sind die zwei Hochgebirge Rila und Pirin. Mussala (2925m) im Rilagebirge ist der höchste Gipfel des gesamten Balkans. Das vierte Gebirgsmassiv sind die Rhodopen in Südbulgarien. Es ist ein Labyrinth von Bergkämmen und Gebirgsmulden. Viele Dichter waren von dieser Naturschönheit fasziniert. In fast allen Teilen Bulgariens gibt es Heilbäder, denn mit über 500 Mineralquellen ist Bulgarien eines der Länder Europas mit den meisten Mineralquellen.

Das Land hat nicht nur landschaftliche Reize, sondern ist auch klimatisch reizvoll. Mit heißen, mäßig trockenen Sommern und ca. 2500 Sonnenscheinstunden im Jahr (über die Hälfte der Tage im Jahr) wird es immer mehr für den Tourismus aufgeschlossen.

Die Flora ist durch das günstige Klima üppig. Viele Heilpflanzen gedeihen, werden gesammelt und sogar exportiert. Auch die Tierwelt besitzt eine große Artenvielfalt. In den Bergen gibt es noch wilde Bären, Ziegen, Füchse Wölfe und Wildkatzen.

Quelle: Engelbrecht, Elena und Ralf: Bulgarien-Handbuch. Bielefeld 1994.